Verhaltensmuster in Beziehungen

Wie sich unsere Verhaltensmuster in Beziehungen auswirken

Unsere Themen in Beziehungen

Wir brauchen Beziehungen, damit die Dinge ins Bewusstsein kommen, von denen wir nicht wissen, dass sie unser Leben beeinflussen.

Das gilt für alle Arten von Beziehungen. Jedes Mal, wenn wir mit jemandem zusammenkommen, bekommen wir eine Gelegenheit, nach innen zu schauen.

Ohne dass uns andere als Spiegel dienen, wäre es unmöglich, unsere alten Muster ins Bewusstsein zu bringen und aufzudecken. Zumeist sind es Themen, die wir uns schon in unserer Kindheit und Jugend zugelegt haben.

Diese Verhaltensmuster*, die wir mit uns herumtragen, sind tief in uns verwurzelt, schlimmer noch sie sind zu einer „lieben Angewohnheit“ geworden und werden zudem noch von einer inneren Mauer, die „Recht haben“ heißt, geschützt. Mit anderen Worten, wir sind überzeugt davon, dass unser Verhalten angemessen und wir quasi „im Recht sind, so zu reagieren, wie wir reagiert haben**. Ein Satz wie: „ So bin ich eben, das macht mich aus“ verdeutlicht die unbewusste, aber andauernde Akzeptanz eines Verhaltensmusters.

Als zusätzlichen Schutz projizieren wir das, was bei uns ausgelöst wurde, auf das Außen, ganz besonders auf andere Menschen. Das unbewusste Ego sagt uns, das Problem läge nicht bei uns, sondern bei denjenigen, die das Thema bei uns wieder reaktiviert haben. In Wahrheit jedoch sind eben diese Menschen unsere Lehrer, denn ohne sie könnten wir unmöglich erkennen, was wir nicht wahrhaben wollen.

Wir brauchen diese ständigen „Reminder“ solange, bis uns bewusst wird, dass wir uns von dem alten Thema trennen können. Wenn wir etwas gezeigt bekommen, mit dem wir noch ein „Thema“ haben, wird das zwangsläufig etwas bei uns auslösen. Wir können uns über den Andern ärgern, ihn beschimpfen oder gar angreifen. Aber das ist dasselbe, wie einen Stein in einen Spiegel zu werfen, weil wir das Spiegelbild nicht mögen, das wir dort sehen.


*So funktioniert die Entstehung eines Verhaltensmusters.
1. Wir haben Ereignisse subjektiv bewertetet und daraufhin Beschlüsse gefasst, wie wir uns in Zukunft verhalten wollen.
2. Wir halten unsere selbst entworfenen, aber subjektiven Drehbücher durch all die Vorwürfe, die wir gegen unsere Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Partner etc. haben, am Leben.
3. Weil wir nun aber die ganze Zeit denken, dass unsere Verhaltensweise richtige wäre, bleiben wir dabei und sind fast nicht davon abzubringen. Selbst dann nicht, wenn wir die Erfahrung machen, dass wir uns immer in derselben Art und Weise verhalten und dass uns unser Verhalten immer wieder in dieselben, blöden Situationen bringt.
4. Wir halten diese alten Vorwürfe, mit immer wieder neuen Vorwürfen gegen unsere derzeitigen Partner am Leben. Wir halten die Vorwürfe mit neuen Vorwürfen, die wir dann gegen unsere Kinder haben, am Leben.

**Recht haben wollen bedeutet: Ich habe immer noch Recht mit meinen Vorwürfen meinen Eltern gegenüber.
„Besserwissen“ bedeutet: Ich weiß dass meine Vorwürfe gegen meine Eltern berechtigt sind und deshalb werde ich mein Verhalten auch nicht ändern.

Besserwissen und Rechthaben in Beziehungen ist die Folge, weil wir unsere alten Vorwürfe gegen unsere Eltern nicht aufgeben wollen.

Rollen – die uns die Energie rauben

Im Schamanismus, lernen wir, dass wir in den Beziehungen zu anderen Menschen unbewusst bestimmte Rollen einnehmen, die unsere Energie stören und auch schädigen.

Diese Rollen haben nicht direkt etwas mit dem anderen zu tun, der uns in aller Regel nur als Spiegel oder Auslöser dient, wirken sich aber entscheidend auf die Beziehung zum anderen aus.

Eine Rolle, die wir anderen gegenüber einnehmen, kostet uns aber sehr viel Energie, wenn wir in dieser Rolle nicht authentisch sind. (siehe auch die 4 Toltekischen Versprechen) Das heißt, wir leben unbewusst an unseren wahren Bedürfnissen vorbei. Diese Rollen werden uns nicht aufgezwungen, sondern unser Unbewusstes drängt uns gewissermaßen in diese Rolle hinein, weil wir in einer Phase unserer Kindheit damit „erfolgreich“ waren. Die Energie, die wir aber für solche, meist beschwerlichen Rollen aufbringen, fehlt uns dann tatsächlich und beeinträchtigt unsere Lebensqualität sehr wesentlich.

Viele unserer Äußerungen drücken das aus, wenn uns Energie fehlt. Es liegt nicht nur daran, dass wir mit Arbeit überlastet sind und dass uns die Rolle, die wir uns aufgebürdet haben, Kraft raubt, weil die Arbeit anstrengend ist. Der wesentliche Punkt ist, dass wir uns in einer Rolle befinden, die uns keine Freude bereitet und uns somit energetisch schwächt und uns auch nach ayurvedischen und anderen fernöstlichen Gesichtspunkten wie der TCM krankheitsanfällig macht.

Zuerst mache ich etwas, was ich gar nicht will und dann macht es mich auch noch krank. In der Folge tauchen dann Stresssymptome auf. Der Zustand im Stress macht uns dann noch kränker.

Wenn sich zwei Menschen in Rollen begegnen, die sie nicht wirklich leben möchten und das ist bei vielen Beziehungen deutlich zu spüren, fehlt schlussendlich jegliche Energie, um mit dem geplanten Vorhaben erfolgreich zu sein, ganz gleich ob es sich um Geschäfts- oder Lebenspartner handelt.

Der eine oder andere nimmt dann vielleicht noch intuitiv wahr, dass ihm Energie fehlt und sagt:“ Ich kann nicht mehr“ und das stimmt dann sogar in den meisten Fällen, sowohl energetisch wie auch körperlich.

„Der raubt mir die letzte Energie“ ist eine beliebte Aussage, die aber nicht zutrifft und nur mit dem Thema Schuld zu tun hat, da die Verantwortung für das eigene Tun schnell auf einen anderen verlagert wird, der dann die Schuld an unserem Zustand haben soll. Tatsache ist jedoch, dass der Andere nichts nimmt, sondern wir selbst mit unserer Energie verschwenderisch umgehen, sie gewissermaßen nutzlos und umsonst hingeben, um uns dann über den Energiemangel und die andere Person beklagen zu können. ( Die bekannte Endlosschleife: Schuld- und Jammerthema )

Bei jeder Rolle die wir zu anderen Personen einnehmen, ist es so wie mit unseren Verhaltensmustern, die wir uns angeeignet haben. Einerseits haben wir davon vermeintlich einen gewaltigen Vorteil, dass wir uns in einer bestimmten Art und Weise verhalten, selbst wenn uns dies nur die Gelegenheit gibt, dass wir uns über den anderen beschweren können. Dies geschieht zumeist in der Form, dass wir bei Dritten richtig über ihn herziehen und ablästern. (siehe auch dazu „Die vier Toltekischen Versprechen: 1.Verwende mit Bedacht deine Gedanken und Worte“ )

Andererseits nimmt uns gerade der Aufwand, den wir für dieses Rollenspiel betreiben, diese negative Aufmerksamkeit, mit der wir den anderen fortwährend bedenken, unsere eigene Energie und schwächt uns dadurch auf Dauer gewaltig. Wie bereits erwähnt macht uns das müde und anfällig für Stress und öffnet somit den Krankheiten Tür und Tor. (Beispielsweise auch für die Schweinegrippe und Corona)

Die einfachste Methode, diese energetische Schwächung zu verändern, ist diese Rollen abzuwählen und aufzugeben, auch auf die Gefahr hin, dass sich dann in der Beziehung eine Veränderung eintritt, die wir ganz unbewusst eigentlich vermeiden wollten.

Ich stehe für diese Rolle nicht mehr zu Verfügung,

kann man sich und dem andern sagen. Das Bedeutet nicht, dass die Beziehung zu Ende gehen muss. Dadurch kann die Beziehung auf eine völlig neue Ebene kommen und plötzlich sogar Freude bereiten.

(siehe Jacobsen: Dafür stehe ich nicht mehr zur Verfügung )

Ein anderer Weg ist, sich aus einer solchen Beziehung völlig und gänzlich vielleicht auch nur für eine bestimmte Zeit, zu verabschieden. Unsere Intuition weiß ohnehin, wer uns gut tut und wer nicht. Das ergibt sich eventuell ganz automatisch, wenn nach dem Aufgeben verschiedener Rollen, die du abwählen willst, gar keine Rolle mehr übrig bleibt, die dir Freude bereitet. In einer Beziehung zu sein, in der dich keine Rolle mit Freude erfüllt, sondern im Gegenteil sogar Energie kostet, macht wahrlich keinen Sinn.

Welcher halbwegs normale Mensch würde sich bewusst eine Beziehung oder Partnerschaft suchen, die keine Freude macht, sondern jeden Tag mühsam ist und Kraft und Energie kostet. Eine solche Entscheidung wäre hirnrissig, unsinnig und im höchsten Maße unbefriedigend, eine derartige Entscheidung, diese Wahl würde niemand bewusst treffen.

Wir verlieben uns in einen anderen Menschen aus Freude, die wir mit ihm haben und wegen dem Spaß und der Lebendigkeit, die wir mit ihm erleben und nicht weil wir uns täglich über ihn aufregen wollen und Zorn, Ärger und Frust suchen.

Wie wir alle wissen, sind die meisten Beziehungen und Partnerschaften freudlos und die Beteiligten unglücklich oder gar schon krank, je nach Altersgruppe mehr oder weniger. Die Beteiligten begegnen sich nur noch lieblos und ohne Achtung und quälen sich früher oder später gegenseitig mit Ironie und Zynismus.

Also kann man im Umkehrschluss davon ausgehen, dass die allermeisten Beziehungen nicht bewusst geführt werden, sonst wäre dieser Umstand der Freudlosigkeit und des damit verbundenen Rollenspiels schon längst aufgefallen. Die Beziehung hätte sich dann in der Form geändert, dass sich jeder Beteiligte wieder authentisch verhält und somit wieder so sein darf, wie er ursprünglich war. Dies kann allerdings dazu führen, dass sich herausstellt, dass ihn der Partner gerne anders hätte, was in ganz vielen Beziehungen der Fall ist.

Auch im Geschäftsleben habe ich auf die betriebsinternen Abläufe meines Geschäftspartners keinen Einfluss und muss es hinnehmen, wenn er Bestellungen auf seine Art behandelt und für eine Lieferung immer mindestens zwei Wochen braucht. Entweder ich bin damit restlos zufrieden oder aber ich suche mir einen anderen Lieferanten. Bei meinem Lebenspartner ist es genau so, entweder ich kann ihn so annehmen wie er ist und wir haben den gleichen energetischen Austausch und wir sind gesund und glücklich oder eben nicht.

Jeder kann seine Gefühle selbst steuern

Vermutlich bist auch du in dem Glauben groß geworden, dass du deine Gefühle nicht beeinflussen kannst. Dass dir Ärger, Sorgen, Mut, Angst oder auch Liebe, Ekstase oder Freude ohne eigenes Zutun widerfahren.

Wir Menschen sind gewohnt, unsere Gefühle nicht zu steuern, sondern sie hinzunehmen, wie sie kommen. Sobald etwas passiert, was wir als traurig einstufen, breitet sich ganz natürlich und von ganz allein Kummer aus.

Gefühle sind aber nicht einfach Empfindungen, die vom Himmel fallen, sondern es sind von dir selbst veranlasste Sanktionen, die du selbst gewählt hast, die du dir selbst antrainiert hast.

Gefühle entstehen dadurch, dass wir bei bestimmten Situationen, selbst bei bestimmten Worten, Gesten oder Ereignissen in einer vorprogrammierten, konditionierten Art und Weise zu denken.

Unser Verstand spult darauf hin und das gewohnte und bekannte Programm ab. Und als Resultat ergibt sich dann entweder Ärger, Wut Zorn, Angst oder auch Ekstase oder Freude.

Je nachdem ob wir zu diesem gefühlsauslösenden Ereignis noch ein unbewältigtes Thema (Muster) haben und wie stark die damit verbundene Konditionierung ist, werden wir unterschiedlich stark von der Situation angetriggert. Und die damit verbundene Reaktion fällt mehr oder weniger heftig aus.

Wenn du jetzt die Idee hast, das du für deine eigenen Gefühle nicht zuständig bist, kannst du dir zunächst die Frage stellen: „Wer ist dann dafür zuständig“? Aber es ist auch mit Hilfe der Logik leicht belegbar, dass du für deine Gefühle zuständig bist

Logik:

1. Ich kann meine Gedanken steuern. (Hauptvoraussetzung)

2. Meine Gefühle stammen aus meinen Gedanken (Nebenvoraussetzung)

Das ergibt die logische Schlussfolgerung: “Ich kann meine Gefühle steuern“.

Wenn du jetzt immer noch nicht glauben willst, dass du deine Gefühle, bzw. deine Gedanken selbst steuern kannst, dann beantworte mir folgende Frage:

Wenn du deine Gedanken nicht selbst steuerst, wer tut es dann?

Deine Gedanken gehören nur dir, nur du kannst sie beibehalten, ändern, mitteilen oder auch darin versinken. Ohne zuvor einen Gedanken gedacht zu haben kann keine Gefühl und keine Emotion gefühlt und freigesetzt werden. Jedem Gefühl das du je gehabt hast, ist ein Gedanke vorausgegangen, ohne dein Gehirn kannst du nichts fühlen.

Deshalb ist die weiter oben aufgestellte Schlussfolgerung unangreifbar.

Wenn dir nun klar ist, dass du deine Gedanken steuern kannst und dass deine Gefühle aus deinen Gedanken kommen, dann kannst du auch deine Gefühle steuern, indem du die Gedanken beeinflusst, die den Gefühlen vorausgehen.

Ein Beispiel dazu:

Du meinst, manche Dinge oder manche Menschen würden dich unglücklich machen.

Aber das stimmt nicht, du machst dich selbst unglücklich, durch das was du über die Menschen oder über die Dinge denkst. Nicht der Tod eines Menschen macht dich unglücklich, du kannst erst traurig werden, wenn du davon erfahren hast. also ist es nicht der Tod selbst, sondern es ist das was du darüber denkst, was dich traurig macht.

Schon der bekannte Sokrates wusste: Es sind nicht die Dinge , die uns beunruhigen, sondern die Art und Weise wie wir über die Dinge denken.

Also darfst Du etwas beruhigt sein, denn schon die alten Griechen haben sich über dieses Thema Gedanken gemacht.

Wer jetzt immer noch der Meinung ist, dass die Gedanken kommen und gehen und wir darauf keinen Einfluss haben, soll den folgenden Test machen: Stelle dir einfach mal die Frage: „was wird mein nächster Gedanke sein“?

Wiederhole die Frage:

Was ist mein nächster Gedanke?

Welche Gedanke wird jetzt kommen?

Was denke ich als nächstes?

Welcher  Gedanke?

Und dann warte, welcher Gedanke kommt und du wirst feststellen, dass kein Gedanke kommt, während du damit beschäftigt bist, auf den nächsten Gedanken zu warten (vorausgesetzt du hast dich wirklich auf den nächsten Gedanken konzentriert) somit ist auch gleich die Mär hinfällig, dass der Mensch unablässig denken muss. Weil dein Gehirn unablässig auf den neuen Gedanken wartet und beim“ konzentrierten Warten“  nichts anders denkt, als: „Welcher Gedanke kommt als nächster?“

Deshalb kommt gar kein neuer Gedanke.

Wer etwas in Meditationstechniken geübt ist, hat diese Erfahrung längst schon gemacht, dass auch die Gedanken aufhören können. Du selbst kannst somit bestimmen, ob Gedanken kommen und auch welche Gedanken kommen.

Du hast dir im Lauf deines Lebens eine ganze Hitliste Liste von Redensarten zurechtgelegt um dich gegen die Tatsache zu wehr zu setzten, dass du für deine Gefühle selbst verantwortlich bist.

Nachfolgend eine Aufstellung von Äußerungen, die du sicher auch hin und wieder gebrauchst

  1. Du tust mir weh
  2. Du hast mich verletzt.
  3. Du hast  mich geärgert
  4. Du machst mich traurig
  5. Du regst mich auf

Achte einmal wirklich darauf, was die Sätze aussagen. Jeder dieser Sätze soll dazu dienen, den Andern für das jeweilige Gefühl verantwortlich zu machen. Was im Umkehrschluss bedeuten soll, dass man für die eigenen Gefühle nicht selbst verantwortlich ist.

(Aufgabe: Stelle eine Liste deiner gebräuchlichsten Sätze zusammen.)

Wenn du deine Liste zusammengestellt hast, dann ändere sie so ab, dass sie der Tatsache entspricht. Also nicht du tust mir weh, sondern „Ich habe mir selbst damit weh getan, wie ich über deine Handlung, Worte , Verhalten denke.“

Oder: „Ich habe mich dazu entschlossen, mich zu ärgern, weil ich mit meinem Ärger andere manipulieren kann.

Oder: Ich habe beschlossen mich jetzt zu ärgern, weil ich das in einer solchen Situation immer so mache, oder weil ich wegen einer Programmierung immer so reagieren muss.

Leider ist es in unserer Kultur so, dass wir alle gerne die Verantwortung auf andere abschieben

und diese in Form von Schuld auf andere abladen.

Die Sache mit den Gefühlen ist dir vermutlich mittlerweile glasklar – verantwortlich dafür, wie du dich fühlst, bist du. Du fühlst, was du denkst. Wenn du dich dazu entschließen kannst, etwas anders zu denken, wirst du etwas anders fühlen und das kannst du lernen.

Überlege dir, ob es sich wirklich auszahlt unglücklich und niedergeschlagen zu sein oder sich verletzt zu fühlen. Beginne damit nachzuforschen, was das für Gedanken sind, die zu den hemmenden oder beklemmenden Gefühlen führen.

Verhaltensmuster entfernen

Wie Verhaltensmuster auf shamanische Weise entfernt werden können

Bedürfnis oder nur ein Verhaltensmuster?

Manchmal spürst du vielleicht das dringende Bedürfnis dich in einer bestimmten Art und Weise verhalten zu müssen. Du erkennst dein Bedürfnis z.B. zur Ruhe, als absolut real an, du wirst es sogar im Zweifelsfall verteidigen und sagen du willst allein sein, oder nicht angerufen werden.

In Wahrheit jedoch bist du möglicherweise im totalen Rückzug, weil ein Thema von dir getroffen wurde und dich ein alter Schmerz, sei er noch so klein, ganz überraschend heimgesucht hat. Der Auslöser oder besser gesagt der Erinnerer (weil er dich daran erinnert, dass du noch einen ungeheilten Schmerz mit dir herumträgst) war vermutlich dein Partner, dem du dafür dankbar sein solltest.

Innerlich bist du nun bereits versteinert und fest, der Magen hat sich zusammengezogen, oder es ist ein Schmerz im Rücken, Schulter oder Nacken aufgetaucht. Du kommunizierst deinem Partner aber, dass du lediglich Ruhe bräuchtest, um dann, wenn dein Partner deinem Drängen nachgibt, Recht damit zu haben, dass er dich doch nicht liebt, sonst würde er dich jetzt nicht alleine in deinem Zustand lassen, sondern sich um dich kümmern.

Dein Rückzug kann bei deinem Partner wiederum eines seiner Themen auslösen und er könnte sich ebenfalls verletzt fühlen. (Themenauswahl: Ich bin unwichtig, oder nicht liebenswert, will nicht mit mir in Beziehung sein, liebt mich nicht)

Sprecht ihr beide nicht über diesen kleinen Vorfall, weil der Alltag euch überrollt und du es dann vermeintlich auch vergessen hast (der Mind ja, der Körper nicht) und am nächsten Tag auch wieder liebevoll mit deinem Partner sein kannst, so bleibt eine kleine „temporäre Datei“ oder ein kleiner dunkler Fleck in der Festplatte deines Unterbewusstsein zurück. Dein dunkler Fleck wirkt auf dich wie ein Hindernis auf deinem Lieblingstrampelpfad im Wald, durch den du täglich spazierst. Dass du diesen dunklen Fleck auch in deiner „Aura, also in deinem „Energiefeld“ mit dir trägst, kannst du daran erkennen, dass deine Umwelt dich zumindest als „schlechtgelaunt “ wahrnimmt.

Irgendwann sind so viele Hindernisse auf deinem Waldpfad, dass dein Widerstand gegen diesen Pfad so groß wird, dass du ihn ( Deinen Partner ) meiden wirst, weil dir deine innerer Stimme sagt, der Weg ist zu beschwerlich. Auf jeden Fall aber du wirst du deinem Partner bei jedem neuen Ereignis, das dich verstimmt, unbewusst aber ständig die Summe aller vorhandenen dunklen Flecken auf deiner energetischen Festplatte vorwerfen.

Dabei ist es deine dunklen Flecken auf deiner Festplatte und es sind deine „Temporären Dateien“, die nichts mit Deinem Partner zu tun haben ( er könnte sie nicht auslösen, wenn sie bei dir nicht vorhanden wären) die nur du selbst löschen kannst, weil nur du die „Admin -Berechtigung“ dazu hast.

Was die aber nicht gelingt, wenn du keinen kennst, der dir den „Delete-Knopf „zum Löschen dieser Flecken zeigt. Hier setzt die shamanische Behandlung an

Ob es nun tatsächlich ein Bedürfnis für Dich ist, dich immer wieder zurückzuziehen, oder ob nur ein Thema bei dir ausgelöst wurde, erkennst du in der Art und Weise, wie du es vorträgst, allein sein zu wollen. Wenn es ein Bedürfnis für dich ist, wirst du einen liebevollen und gemeinsamen Weg mit deinem Partner finden, damit du dieses Bedürfnis auf Dauer zufrieden stellend ausleben kannst.

Wenn es nur darum geht, allein zu bestimmen, wie eure Kommunikation gestaltet wird, auch wenn dies nur für die nächste Stunde oder den nächsten Tag sein soll. Dann triffst du keine Vereinbarung mit deinem Partner, dann geht es dir nur darum, derjenige zu sein, der die Regeln in eurer Partnerschaft aufstellt.

Mehr über dieses Thema im Kapitel: „Führung und Hingabe“ oder wer regelt das  „Zusammenleben in der Partnerschaft“. Der ständige Konflikt zwischen den Yin und Yang Anteilen von Frauen und Männern.

Walter C. Dieterich

Die vier toltekischen Versprechen

Wie Gedanken unser Leben verändern können

1. Verwende deine Worte sorgfältig und  bewusst

  • Ich weiß, dass ich selbst für alle meine Gedanken verantwortlich bin
  • Ich achte auf meine Gedanken und wähle meine Worte bewusst
  • Ich weiß, dass ich selbst für alle meine Gedanken verantwortlich bin
  • Ich richte nur gute Worte und Gedanken an andere und an mich selbst 
  • Ich spreche nur das aus, was ich wirklich so meine
  • Ich setze Worte wohlwollend zur  Wertschätzung, Unterstützung und Achtung ein

2. Nehme nichts persönlich

  • Ich nehme die Dinge oder Worte von anderen nicht persönlich
  • Nichts was andere Menschen sagen oder tun, hat mit mir zu tun
  • Alles was andere sagen ist  eine Interpretation und Projektion ihrer eigenen Realität
  • Ich nehme nichts persönlich und werde mich dadurch nie wieder ärgern
  • Wenn ich die Meinung anderer nicht persönlich nehme, muss ich deren Leid auch nicht übernehmen
  • Wenn ich in Resonanz gehe, frage ich mich allerdings, welches Thema ich zu lösen habe

3. Ziehe keine voreiligen Schlüsse

  • Ich ziehe keine voreiligen Schlüsse
  • Ich habe den Mut Fragen zu stellen, um mir Klarheit zu verschaffen.
  • Ich kommuniziere klar und drücke deutlich aus, was ich will
  • Ich vermeide Missverständnisse, um mich und andere nicht zu enttäuschen 

4. Sei immer authentisch und integer

  • Ich bin immer authentisch
  • Ich sage „Ja“, wenn ich „Ja“ sagen will und sage „Nein“ wenn ich „Nein“ sagen will
  • Ich achte auf meine Bedürfnisse und teile sie anderen auch mit
  • Ich habe das Recht so zu sein wie ich bin und liebe und lobe mich selbst
  • Ich benutze niemals Ausreden, auch wenn es mir schwerfällt, sage ich, was ich denke
  • Wenn ich mein Bestes gebe, werde ich niemals Opfer von Sorgen-  oder Schuldgedanken

Ist Fettsucht/Adipositas eine Krankheit?

Nach meiner Meinung haben wir in Deutschland und vermutlich auch weltweit, anders als dies in früheren Zeiten üblich war, einen ganz merkwürdigen Blickwinkel zu Symptomen, die uns unser Körper in der Hoffnung zeigt, dass wir an unserem Verhalten/Leben etwas (ver)-ändern

Ein simples Beispiel :

Wenn ich im Winter im T-Shirt zum Skifahren auf die Piste gehe, habe ich am Abend mit Sicherheit eine laufende Nase.

Die laufende Nase ist das Symptom, das mir mein  Körper zeigt, um mir zu sagen, dass ich im Winter zu leicht angezogen bin. Wenn ich das Symptom beachte und am nächsten Tag eine dicke Jacke zum Skifahren anziehe, wird die laufende Nase wieder verschwinden.

Heute neigen wir aber zu sagen, die laufende Nase ist eine Krankheit und diese Krankheit muss jetzt behandelt werden. Heutzutage nimmt man dann irgendwelche Medikamente gegen Erkältungen ein und fährt am nächsten Tag wieder mit dem T-Shirt den Ski Hang hinunter und die Tage danach auch.

Was mit einem menschlichen Körper geschieht, der einen Winter  lang täglich auf der Skipiste unterkühlt wird, kann Ihnen jeder Mediziner sagen und das bei diesem misshandelten Körper auch noch Nebenwirkungen durch die eingenommen Medikamente auftreten ist ebenso wahrscheinlich.

Anstatt ein (Warn)-Symptom zu beachten wird der Körper krank gemacht.

Dieses, wie ich zugeben etwas abstruse Beispiel zeigt jedoch, dass wir die Symptome, die uns der Körper schickt, gar nicht mehr beachten. Wir sind uns sicher alle darüber einig darüber, dass man  auch nur durch zu vieles Essen dick werden kann.

Wir sind uns sich auch darüber einig, dass Essen an sich keine Krankheit ist, somit kann auch das Ergebnis von Essen keine Krankheit sein.

Dass zu langes  „dick sein“ oder die dann eintretende Fettleibigkeit später natürlich Krankheiten verursacht, weil die Organe geschädigt werden, darüber sind wir uns natürlich auch einig.

(siehe:zu langes Skifahrern im T-Shirt)

Aber das ‚Dicksein‘ selbst ist genauso wenig eine Krankheit, wie das zu viele essen. (Thema Sucht)

Was bei den Menschen die zu viel essen krank ist, das ist ihre Seele und das zu viele Essen ist das Symptom, das uns deutlich zeigt, dass mit diesen Menschen etwas nicht stimmt und diesen Aufschrei der Seele, das Symptom ,dick werden‘ will aber niemand wahrhaben.

Wer glücklich ist, frisst nicht, dies ist ein altbekannter Spruch und jeder der selbst einmal vor lauter „verliebtsein“ überglücklich war, kennt den Zustand, dass man das Essen völlig vergisst.

Wenn ca. 60 % der Deutschen zu dick sind und bereits 30 % adipös, dann bedeutet dies, wir haben Millionen total unglücklicher Menschen in Deutschland und dies mit steigender Tendenz und auch dies will niemand wahrhaben.

Wer jetzt noch behauptet, dass es uns in Deutschland doch gut gehen würde und dies bei 2/3 übergewichtigen Mitbürgern, sieht die Wirklichkeit und Wahrheit nicht mehr. Erst recht kann dann nicht gefordert werden, dass diejenigen, die schon adipösen Wohlstandsfett angehäuft haben, plötzlich als krank bezeichnet werden sollen.

Dies wäre nur möglich, wenn wir uns grundsätzlich darauf einigen, dass wir in einer kranken Gesellschaft leben oder es zumindest 60 % unserer lieben Mitbürger nicht mehr gut geht, da sie krank sind.

Stattdessen wollen wir diese übergewichtigen Mitmenschen als krank im medizinischen Sinne abstempeln und wollen diese Leute mit Medikamenten vollstopfen. Wenn dies die Krankenkassen übernehmen sollen, werden all diejenigen bestraft, die sich selbst gesund erhalten.

Dass es 16 Millionen Menschen mit psychologischen Problemen in Deutschland gibt und eine psychiatrische Behandlung bei übermäßigem Essen angebrachter wäre, als Medikamente, will keiner wahrhaben. Leider hat auch noch keine Partei wirklich erkannt welches Potenzial hinter 16 Millionen unglücklichen und unzufriedenen Menschen steckt. Genau so wenig übrigens, wie die Tatsache, dass in deutschen Krankenhäusern  mehr Menschen an MRSA  gestorben sind, als im syrischen Krieg

Weshalb interessiert sich denn niemand in der Politik für diese 16 Millionen unglückliche Menschen vielleicht deshalb, weil auch im Bundestag die unglücklichen überdurchschnittlich repräsentiert sind und Typen wie Herr Altmayer oder Frau Lang dort häufig zu sehen sind

Ist dick oder fett sein und somit auch unglücklich sein, für uns schon der Normalzustand geworden. Unabhängig davon dass diese fetten Mitbürger natürlich unsere Krankenkassen auf Dauer enorm belasten werden. Als ob diese deutschen unglücklichen Menschen nicht schon genug wären, nein wir  holen wir uns zusätzlich noch viele Millionen unglückliche und  traumatisierte Flüchtlinge ins Land.

Wie Sie wissen ist dies dick werden aber kein Problem, das nur auf Deutschland beschränkt ist, überall in der Welt gibt es dieses Problem in Mexiko selbst in Indien sind die fetten Menschen mittlerweile zum Problem geworden. Abnehmen  ist laut. Times of India  bereits im Jahre 2016 zum Wunsch Nr.1  der wohlhabenden Inder geworden. Fitnessstudios und Maßnahmen zum Gewichtsverlust boomen deshalb auch in Indien.

Die ayurvedische Medizin wusste schon vor 4000 Jahren, wenn du unglücklich bist, bist du unzufrieden, wenn du unzufrieden bist wirst du krank. Es geht also nicht um viel oder wenig Selbstwertgefühl, denn Typen wie  Herr Altmaier  und Frau Ricarda Lang oder andere sind  dick und fett und strotzen aber dennoch vor Selbstwertgefühl.

Aber sie sind deshalb dick, weil sie unglücklich und unzufrieden sind mit dem, was sie leben und mit dem wie sie leben. Und dies ist das Einzige, das es anzuschauen gilt: Was macht die Menschen seelisch krank, weshalb müssen sie ständig irgendwas essen. Das ist die wirkliche Krankheit, es ist eine Depression, die die Menschen dazu verleitet, im Essen  (oder auch Alkohol, Rauchen,Drogen) die Glückseligkeit zu suchen.